Dienstag, 28. Mai 2013

KREIDEN FLASHMOB – MIT WESTWIND6 & DOK Impuls


StreetArt-Projekt „kreiden(t)räume“

Schulen, Tagesschulen, Kindertreffs, Gemeinschaftszentren, Bibliotheken, Kinder
und Jugendfachstellen der Kirchen und weitere Interessierte in Bern West wurden von westwind6 und DOK Impuls eingeladen beim StreetArt-Projekt „kreiden(t)räume“ - i. R. v. „Wem  gehört die Stadt?“ mitzumachen. Die Kinder sollen dabei Mittels vergänglichen Kreideninterventionen ein sichtbares und farbiges Zeichen für ihre Präsenz im Stadtbild setzen. Es wäre schön, wenn möglichst viele Kinder am Projekt mitmachen würden und ihren Stadtteil mit ihrer "Kreidenkunst" erobern würden!
Am Mittwoch, 22. Mai bin ich mit 15 Kids etwas nach 14 Uhr auf dem Dorfplatz im Fellergut eingetrudelt. Es waren schon viele Kinder dort. Simone Eisenhut hielt eine kurze Einführungsrede zur roten Umrandung mit Bsetzisteinen rund um den Baum herum und sie teilte den Kindern mit, dass der Teppich keine Farblöcher haben dürfe. Um 14:15 Uhr gab sie mit einem Glöggliklang das Zeichen zum Start der 1 stündigen FlashMob-Aktion... 







Ab der Halbzeit bat sie die Kids mehr von innen nach aussen, d. h., zuerst das Teppichbild fertig zu bemalen... Nach einer weiteren halben Stunde läutete das Glöcklein wieder und das Teppichwerk war fertig. Es war sehr schön diesen vielen Kids beim Malen zuzuschauen, es war eine lebendige und kunterbunte Stimmung auf dem ganzen Platz. 


















Learta machte am Schluss dieser Aktion noch ganz schöne Gruppenfotos und ein Bild vom Teppich von oben herab. Zum Abschliessen dieses Nachmittags sind wir ins westside spaziert und dort durften sich die Kids im Kinderland vergnügen und austoben :))




Im StreetArt Strassenkreiden Wettbewerb haben die Kids West gewonnen!


Dres Hubacher kam zu uns ins kidswest und verteilte die Preise vom Wettbewerb, kuhl! Erzana ist die grosse Gewinnerin des 1. Preises! Wir gratulierten ihr herzlich und freuten uns ganz fest mit ihr. "So e geile Pris!" sagte sie und strahlte übers ganze Gesicht. Sie darf mit einer Freundin im westside ins Erlebnisbad. 




Den 3. Preis gewann Moustapha, toll! Vor lauter Freude hüpfte er quer durch den Raum. Er hütete dann sein Bild und kontrollierte bis zum Abschluss unserer Werkstatt ob sein Bild noch auf dem Tisch liegt. Er darf mit einem Freund ins Kino gehen!




Erina unser Näschtbuzzli (noch nicht 7 Jahre) gewann an 4. Stelle. Sie bekam eine Auszeichnung wo ihr Name draufsteht und sie war sehr glücklich und stolz über diese Auszeichnung. Sie ist für ihr Alter wirklich eine sehr gute Zeichnerin und sie liebt das Zeichnen & Malen so sehr!



Schliesslich erhielt auch noch Ihab eine Auszeichnung. Er hätte den 2. Preis gewonnen, weil der Jury das Bild so gut gefiel. Aber er war als Lernender für das vorgegebene Alter für den Wettbewerb zu alt. Als ich ihm das Bild mit dem Auszeichnungstext übergab, freute er sich sehr darüber.

Wir danken der Jury und Dres ganz herzlich, den Kids hat diese Preisverteilung viel Spass gemacht! 





Montag, 20. Mai 2013

DIGITALES KUNSTSPIEL - Video Tanz Game

Die Vorführungen in der Dampfzentrale Bern 

Die Zeit zum Spielen mit ihren Games raste viel zu schnell vorbei!



Direktlink zum Video bei Youtube, hier

Die Überraschung der megagross projizierten knallbunten Bilder der Kinder ist gelungen und die Bewunderung war bei allen Besucher_innen r i e s e n g r o s s! Die Kids staunten alle und die Freude war unüberhörbar, als sie ihre eigenen Malereien entdeckten und eines nach dem anderen in ihre selber gestalteten Spielwelten eintauchen durften. Sie bedauerten, dass nicht ein 2. Mal alle Games spielen durften!
Die Dampfzentrale Bern eignete sich zum Spielen dieser digitalen Spielwelten wunderbar und wir danken dem Team von der Dampfzentrale herzlich für ihre Unterstützung!
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie mit ihrer Schulklasse oder bei einem Schulhausfest das DIGITALE KUNSTSPIEL mit uns spielen möchten: mail(at)kidswest.ch
Oder wenn Sie mit ihrer Klasse / Schule selber digitale Spielwelten entwickeln möchten: Sophie Brunner & Diego Roveroni Sophiebrunner(at)gmx.ch
Projektleitung Meris
Konzept, Regie, Animation & Künstlerische Leitung Diego Roveroni
Malerei, Illustration Sophie Brunner
Assistenz Schauspiel & Tanz Nathay Dardel

In Zusammenarbeit mit:
EK Barbara Oesch Schule Schwabgut; TS Gäbelbach/Bethlehemacker im ausserschulischen Bereich. Und mit Raquel Gomez, Martina Scherler, Dario di Sauro und 35 mitspielenden Kindern
Video-Kamera Yacine Benseddik, Schnitt Diego Roveroni

Produktion unterstützt von:

Fondation Michèle Berset; Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia; Bürgi-Willert-Stiftung; Die Mobiliar; Burgergemeinde Bern; Projekt Kidswest.ch; Westwind6-Stadt Bern BSS; Orto delle Arti


Montag, 13. Mai 2013

KIOSK_offspace – ABNORMAL NORMAL


Am 4./5. Mai 2013 
Kunstpunkte im Berner Stadtteil 6 - Bümpliz-Bethlehem
Der KIOSK stand beim Coop Bümplizstrasse 117 in der Fussgängerzone.


Diese Kunstaktion entwickelte sich aus dem Projekt KIOSK_offspace GLEIS 70 1:1 KIDSWEST mit Peter Radelfinger und 9 weiteren beteiligten Kunstschaffenden weiter. Teil 1 -(3) hier


Die Idee zur Aktion ABNORMAL-NORMAL entwickelte Selina nach dem Projekttag mit der Künstlerin NicoleHenning in Zürich. Die beiden waren mit der  REALITÄTSAMBULANZ von Nicole vor allem in einem Quartier unterwegs, das neu am Entstehen ist. Es heisst Zürich- West und ist das Vorzeigequartier der Stadt(regierung). Dort entstehen viele teure (Loft) Wohnungen und viel Büro, schicke Einkaufsläden, alles auf sehr gut verdienende oder eher gut verdienende Menschen ausgerichtet, die in ihrem Leben alles richtig machen.


Zwei Wochen vor der Aktion in Bümpliz hatte Selina ein paar der grösseren Kids zu sich nach Hause eingeladen. Wir diskutierten etwa 2 Stunden über was denn überhaupt Normal ist und was nicht? Wir hatten ziemlich rasch ganz unterschiedliche Meinungen und Yuri entpuppte sich als schlauer Fuchs, der sehr geschickt argumentieren konnte! Schliesslich einigten wir uns auf zwei Hauptfragen, die wir den Passant_Innen stellen wollten:

Was ist denn für Sie in Ihrem Leben – oder auf dieser Welt das NORMALSTE?
Was ist denn für Sie in Ihrem Leben – oder auf dieser Welt das ABNORMALSTE?
Das was sie dazu sagen notieren wir oder die Besucher_Innen selber auf eine Postkarte. 

Für die 3 kleinen Kids (6-8 Jährigen) suchte ich dann noch nach einer Aktion zum Thema Normalsein und nicht Normalsein das sie einfach begreifen konnten und das war eher etwas Zeichnerisches. So kam ich auf die Idee eine MESSLATTE auf den Boden zu kleben. Da können die Kinder die Passant_Innen nur fragen: Bist du Normal, Mittel-Normal oder nicht Normal? Und wo auf dieser Messlatte willst du dein Strichli zeichnen?
Zum Abschluss können sie dann mit den Besucher_Innen zusammen etwas das für sie Normal oder Abnormal ist auf eine Postkarte zeichnen. Spontan zeichnen, das können die Kleinen sehr gut!

Ein paar Jungs haben mir am Freitagabend geholfen den KIOSK aufzustellen. Das bedeutet für mich dann jeweils bange Stunden über die Nacht: Ob der KIOSK diese überstehen wird?




Am SA 4. Mai von 12:30h bis 17h waren Selina, Fjolla, Alberta, Erzana, Enisa, Helen, Erina, Ihab, Moustapha, Anna, Stella und Denise und eine mithelfende Mutter anwesend.
Am SO 5. Mai von 11h-17h waren Fjolla, Erzana, Erina, Ihab und Moustapha anwesend.

Selina und wir vom kidswest freuten uns sehr über die vielen Besuche und auch, dass Roger Lévy aus Luzern und die Künstlerin Nicole Henning aus Zürich nach Bern reisten, um uns zu besuchen!











Die 1.7 m lange – MESSLATTE: ’Nicht Normal –Mittelwert– Normal’ war die spannendste aller 3 Aktionen! Die Reaktionen der Teilnehmenden und lebhaften Diskussionen rund um diese MESSLATTE überraschten mich! Sie sorgte ganz toll für kontroversen Gesprächsstoff und einigen Besucher_Innen bereitete sie sogar ernsthaftes Kopfzerbrechen. Denn viele taten sich schwer mit ihrer Wahl (Entscheidung) wo sie sich denn einordnen wollten. Ob sie ihr Strichli eher beim Nicht Normalsein, in der Mitte oder beim Normalsein positionieren möchten. Vielleicht hätte eine differenziertere Unterteilung auf der MESSLATTE wie ’Nie normal – selten – irgendwie normal – häufig – immer – voll  normal’ zu leichteren Entscheidungsfindungen führen können? ;)) Ich habe eigentlich erst durch die vielen Begegnungen und widersprüchlichen Meinungen bei der MESSLATTE so richtig realisiert, wie hochphilosophisch und gleichzeitig auch wie amüsant diese absolut normalen Fragen sind… ;)) 













Spannend ist auch die Statistik der MESSLATTE vom 04.&05.05.2013 zu Nicht Normal bis zum Mittelwert haben sich viel mehr Schweizer_Innen bekennt und je näher bei Normal, fast ausschliesslich fremdländische Personen. 


Den grösseren Kids ist es nach einer Aufwärmphase zunehmend leichter gefallen spontan auf die Leute zuzugehen und die kleinen Kids verkauften sehr gern Postkarten! 













Hier zwei drei Impressionen der vielen Postkarten, 1 = das NORMALSTE, 2 = das ABNORMALSTE in deinem Leben oder auf dieser Welt. Mehr davon (etwas später) auf dem KunstBlog von Roger Lévy hier











Das war ein quick lebendiges Projekt und eigentlich müssten wir dieses KIOSK_offspace Projekt ABNORMAL-NORMAL nach Bern West zum Vergleichen auch in Zürich West durchführen! ;)) Die Kids lieben es mit dem Zug zu reisen! Aber das ist so eine Sache mit den Transportkosten... Der KIOSK überlebte auch die 2. Nacht draussen im Freien, vom Sonntag auf Montagmorgen, diesmal demontiert und an die Wand zusammengestellt! ;)) 




Unterstützt von:

Ein ganz herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit mit Herrn Aeschbacher bei Coop hier 

Paul Schiller Stiftung hier  
Kultur Stadt BE hier  
Erziehungsdirektion des Kantons BE hier