Dienstag, 31. Dezember 2013

Hausbesuche im Domicil Schwabgut

Im neuen Jahr SMSEN wir mit den Senior_innen weiter...

In den Ferien machen wir weitere Hausbesuche. Wir besuchen Domicil-Bewohner_innen in ihren Wohnungen. Die Kids und Senior_innen vergnügen sich bei diesen Besuchen sehr miteinander! Und zwar nicht nur wegen den ’’Güezi & Schöggeli’’. Die Kids amüsieren sich über neue Wörter wie: Stoubesu, Bockhärdöpfle, Burechnächte, Armevatter, Schueuzwang, Schisshas, Bluemeitschi oder über ds gstibitzte Ringli mit em Himmugüegeli... ja, ja, es isch eso. 






Diese Begegnungen bereichern den Alltag von beiden, den Kleinen wie den Betagten und auch mich als Beobachterin machen diese Erlebnisse reicher und mir kommt das DomiTV in den Sinn...


Die Zeichnungen die sie zu den Erzählungen machen sind teils unglaublich sensibel und die Texte knapp aber sehr präzis! Wenn man sie dazu befragt können die Kids zu den knappen Strichlizeichnungen und Töggeli ganze Geschichten erzählen! 







Am Freitag, 21. Februar um 18:30h findet die Präsentation im Domicil Schwabgut, Normannenstrasse 1 statt und wir freuen uns auf ihren Besuch!


Das Projekt wird Unterstützt von: 

Domicil Schwabgut 
FONDATION Michèle Berset
Frauenverein Bümpliz-Bethlehem




Samstag, 14. Dezember 2013

Kleiner König Kalle Wirsch

Dieses Mal spielen andere Theater!

Mit 17 Kindern und 2 Eltern unterwegs, es war sehr praktisch, dass wir im Tram direkt bis Zytglogge bleiben konnten. 


Die Trambillette und Eintritte konnten wir uns Dank der Postkartenverkäufe mit den Kids in der Stadt leisten. (So ein Ausflug kostet schnell CHF 300). 


Es war ein regelrechtes Tohuwabohu beim Plätze beziehen in drei Reihen. Ich hoffte, dass es die Mitarbeiter_innen von der Garderobe nicht zu sehr stresste.
Drei wunderschöne Marionetten, die haargenau gleich aussahen wie die Puppenspieler_innen, (mit Hilfe der Wurzel Raxel wurden sie geschrumpft!) sind diese zu Beginn an Stelle der grossen Spieler_in in eine Erdhöhle heruntergelassen worden. Ein kuhler symbolischer Einstieg ins Erdreich... Dort ging es dann mit Kalle Wirsch, dem König der Erdmännchenvölker und seinen 2 Freunden, den Menschenkindern Jenny und Max los, auf eine abenteuerliche Reise tief unten in der Erde... Max der Ängstliche und Jenny die Mutige wollen Kalle im Kampf gegen den bösen Anführer Zoppo Trumpe helfen, der Kalle den Thron der Erdmännchen wegnehmen will. Die Kids fieberten vom ersten Moment an voll mit!
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Zoppo Trump der Gefährliche hatte Angst vor dem Zweikampf gegen Kalle Wirsch. Der Kampf sollte bei der Wiwogitrumu-Burg stattfinden. So versuchte er ohne Kampf König zu werden und machte mit seinen Gespielinnen, mit der weissen Ratte und der schwarzen Spinne mit 6 Händen –so lustig!– hinterhältige Verwirrspiele und Fallen, damit Kalle, Jenny und Max den Kampfplatz nicht finden können. Die „drei Guten“ erleben auf ihrem Weg beim Rubinberg, am See der Finsternis und im Gebiet der Erdbeben und Vulkane viele gefährliche Abenteuer.








Die Kids reagierten auf die riesengrossen Bühnenbilder, die schwarzen Höhlenfelsen, oder rubinroten Steine, auf den tiefblauen See oder bei der Hängebrücke im Feuerland... oder auf die Laute und Geräusche aus den Verstärkerboxen... mit lauten „Ah“ und „Oh“ Rufen, schwatzen und zeigten einander aufgeregt was sie alles entdeckten. Es war herrlich, ihren Reaktionen zuzuschauen. Hier und dort hörte ich manchmal ein „bst!“, aber ich liess es einfach Geschehen... Als die Drei den Drachen Murrumesch besiegen müssen, war Joni völlig aus dem Häuschen! Er lebte wirklich mit und war voll in der Geschichte drin!




Nachdem der Drache besiegt war, kamen sie endlich zur Erdmännchenfestung. Dort feuerten die Erdvölkerbewohner_innen die drei Wettkämpfe von Zoppo und Kalle an. Und die Kids auch! Der kleine König Kalle Wirsch gewann gegen Zoppo den Starken zur Zufriedenheit der Kids 2:1, ja!







Zoppo kam am Schluss zum Applaus als ganz kleines Männchen hervor, sein Rock war über die Knie gezogen, aber wie er so gehen konnte war für uns alle ein Rätsel. Kuhl, ein ganz tolles Stück! Phantastisch gespielt! Und die Kids West applaudierten ganz lange, hatten immer wieder Bravo gerufen, Kelvin wollte auf der kleinen Treppe rechts auf die Bühne gehen, im letzten Moment konnte ich ihn gerade noch zurückhalten. Die Mitarbeiter_innen von der Garderobe freuten sich über den Applaus und die Freude der Kids und eine Frau sagte zu mir: Das habe sie noch nie erlebt.

Auf dem Heimweg, zu Fuss zum Tram und im Tram hatten die Kinder viele Fragen: Wie konnte er so klein werden und so gehen? Wie konnte Tutulla (die Fledermaus) fliegen? Wieso konnte die Spinne so lange hochklettern, sie hat doch gar nicht so viel Kraft! Aus was war der Drache gemacht? Wie konnten Kalle und Zoppo so grosse Löcher in den Thron boxen? Wie konnten die Felsen so leicht verschoben werden? Wieso hatte die Spinne 6 Hände... Ich staunte, dass sie so viele Fragen zu den Kulissen, Requisiten und Kostümen stellten, das interessierte sie alle sehr. Ich werde mich erkundigen, ob wir Mal in die Werkstätten und Ateliers von Konzert Theater Bern hereinschauen dürfen...

Am letzten Mittwoch vor den Winterferien bat ich die Kinder eine oder zwei (oder auch mehr wenn sie möchten) Zeichnung oder Bild zu malen, oder auch zu beschreiben, über etwas das ihnen im Theater gefallen hat. Ich erinnere mich an das Spiel des Kohlenarbeiters, ’’mit Worten die gleich anfangen, zusammenhängende Kurzgeschichten machen’’ das faszinierte mich sehr!





 Mohamed 5J