Samstag, 28. Juni 2014

Der grosse ODRADEK ist im Entstehen...


Heute kam Besuch aus dem Kanton Aargau in’s kidswest!

Jeannine Hangartner (hier) eine Künstlerin und Kulturvermittlerin aus Aarau besuchte uns :)) Ich stellte sie den Kids zu Beginn ganz kurz vor und Mudasir wollte sofort wissen: „Kommst du jetzt immer zu uns?“ Ich sagte den Kids, dass sie Jeannine dann etwas später befragen dürfen.



Damit sich die Kids den grossen ODRADEK, den wir nun miteinander gestalten wollen, besser vorstellen können, brachte Dieter zwei Collagen vom Kleid des ODRADEKS mit. Dieses hatten wir bisher als ’’das Tuch von ODRADEK’’ benannt. Auf einem Foto klebte Dieter die Köpfe einiger Kids darauf. Auf dem anderen Foto, das wir im Naturhistorischen Museum machten, malte er einfach ein weisses Tuch über uns. Die Bilder gaben einiges zu reden und sie gefielen ihnen sehr gut. 




Diejenigen die ihren Kopf auf dem Bild nicht montiert darauf abgebildet fanden fragten sofort, wo sie denn seien? Auf der anderen Seite wäre eine mögliche Antwort gewesen... ;) Aber Dieter erklärte den Kids, dass auf diesem Foto leider nicht mehr Platz vorhanden war. Mit dieser Antwort waren sie zufrieden. 













Dann bereiteten wir auf dem Boden eine 12mx3m grosse Plastikplache aus. Auf dieser Fläche müssen wir nun die Positionen auf die Grösse der Kids abgestimmt miteinander finden. Wir hatten das ja schon einmal mit bunten Plastiktischtüchern ausprobiert. Diese Plastikfläche ist nun aber viel grösser. Alle Kinder positionierten sich auf dem Plastik, die Grossen in der Mitte und die Kleinen rundherum an den Rändern. 




Das fanden sie lustig, es herrschte aber auch ein ziemliches Durcheinander. Nachdem die Kreise für die Köpfe aufgezeichnet waren, durften sie diese heraus schneiden. Das war gar nicht so einfach. Einige Löcher wurden zu eng beieinander ausgeschnitten, die mussten noch korrigiert werden...





Während Dieter und ich mit dem weiteren Vorgehen der Plastikblache beschäftigt waren und die grossen Mädels das Z’vieri zubereiteten, hatte Patricia das Gespräch mit Jeannine eingeleitet wo sie sich miteinander austauschten. 






Plötzlich wurde es in ihrer Runde ziemlich lebendig, Ursache dafür war das Bild von einem Kothaufen aus dem Katalog ’’ç’est la vie – Geschichten aus Leben und Tod’’. Dazu wurde geschrieben, dass frühe Naturforscher annahmen, dass Lebewesen spontan aus Mixturen von Aas, Abfällen, Schmutzwäsche und Kot bestünden. Das wissen über natürliche Vorgänge war bis weit ins 19. Jahrhundert gering. Mudasir und Kelvin fanden das Bild vom Kothaufen sehr lustig, Helen fand es eklig, aber alle mussten ja so lachen.




Nach der Pause ging’s dann mit dem grossen ODRADEK-Plastiktuchkleid weiter. Beim Probieren klagten dann ein paar Kinder, dass das Plastik sie am Hals piekst. Die Kanten der Löcher müssen wir also abdämpfen, vielleicht mit Schaumstoff oder Filz? Vielleicht würde aber auch ein Stoff-Klebband genügen? Wir schrieben die Namen der Kids zu den Löchern, damit wir dann beim Proben noch wissen wer bei wem stand.



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Das Spielen mit den Instrumenten entwickelt sich langsam zum Jammen!

Dieter teilte den Kids mit, dass sie von nun an bei ihrem Instrument bleiben müssen und nicht mehr wechseln dürfen. Nachdem sie alle einen Moment lang zusammen spielten, forderte er die Kids auf, dass sie der Reihe nach ihr Instrument in verschiedenen Variationen und mit wechselnden Rhythmen spielen sollen. Und sie sollen sehr achtsam sein was und wie die anderen spielen und wenn der Nachbar fertig sei, sollen sie mit ihrem Spiel sofort einsetzen. Dabei geht es Dieter darum, dass die Kinder lernen, einander gut zuzuhören und ihre Instrumente konzentriert zu spielen. Während sie spielten nahm er dieses Spiel wieder mit seinem kleinen Aufnahmegerät auf.









Während sie so spielten nahm er dieses Improvisieren wieder mit seinem kleinen Aufnahmegerät wieder auf.





Jeannine ist schon voll mittendrin! :))



Dabei entwickelte sich heute nachdem der kleine Akram plötzlich mit dem Singen begann, völlig spontan so eine Art Jamsession! Die Jungs legten jeder für sich spielend so richtig los. Das war fantastisch! Genau das ist es, was Dieter für das Schluss-Spiel, das Klanguniversum vorschwebt. 









Die Kids müssen nun noch lernen, dass das nicht JedeR für sich alleine spielt, sondern, dass sie dabei aufeinander hören und noch besser miteinander spielen. Kuhl!




Unterstützt von:


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