Zeit für Freiarbeiten
Von den 24 Kids von der EK-Klasse und den TS, die
während acht Monaten zu uns ins kidswestAtelier kamen blieben am Ende sieben
Knaben und ein Mädchen „hängen“ und sie kommen seither alle regelmässig in die
wöchentlich offenen kunstWerkstätten. Sie fordern mich ganz neu heraus! Noch
nie hatte ich so viele Knaben im kidswestAtelier und alle auf’s Mal. Damit ich sie besser kennenlernen und herausfinden kann was sie interessiert und was sie
denn, wenn sie stolz „ich bin im kidswest“ verkünden, so sehr begeistert? Es ist
auch für mich nach sieben Jahren ein Neustart mit dem kidswest.ch!
Zum aktuellen Zeitpunkt stelle ich fest, dass die Kinder
zu Beginn unserer Werkstätten einander im Kreis sitzend sehr gern über ihre Alltagsgeschichten erzählen. Das
kommt wahrscheinlich von den Erlebnissen mit den Senior_innen im Domicil
Schwabgut her.Dass die Kinder einander gerne Geschichten erzählen
und sich auch zu hören ist eine willkommene Gelegenheit diese Situation auch zur Förderung des Kollektivgefühls zu nutzen. Ich lasse den Gesprächen freien Lauf, frage hin und wieder gezielt nach und achte darauf, dass etwa alle gleichviel Raum zum Erzählen haben. Manchmal fordere ich sie auf, wer gern möchte, darüber Zeichnungen zu machen. Und ich lasse dabei auch die "Kinder-Fotokamera" im Kreis herum zirkulieren...
Die Jungs arbeiten sehr gern mit Ton. Dabei geht es ihnen weniger um die Resultate, den vielmehr um
das Kneten und das wandelbare Gestalten mit dem Ton. Denn wenn sie die Objekte mir und den anderen Kids gezeigt haben,
sind sie schon wieder mit einem neuen Stück Ton beschäftigt. Ihre Lebendigkeit und Lust am Experimentieren
bereitet mir viel Freude. Ich lasse das Geschehen laufen und bin neugierig wohin diese Arbeiten führen und oder wann es ihnen langweilig wird, mit dem Ton zu arbeiten...
Ganz spontan bilden sich manchmal 2-er oder 3-er Gruppen...
Die Mädchen zeichnen und malen lieber...