Wir suchen Klang produzierende Gegenstände und alternative
Musikinstrumente
Dieter brachte ein ganz kleines, magisches Gerät mit. Damit
kann man Töne einfangen und danach abspielen, das faszinierte die Kids sehr.
Zuerst erklärte Dieter, dass wir nicht Musik machen werden die wie Melodien-
oder wie Lieder klingen. Sondern, dass jeder ODRADEK seinen eigenen Klang oder
seine Stimme suchen und finden solle.
Als wir dann endlich alle ruhig im Kreis sassen, was
manchmal eine ganze Weile dauern kann (!) gab Dieter ein Instrument in den
Kreis. Alle Kids durften dann abwechselnd der Reihe nach alle Instrumente
ausprobieren.
Mit jedem Instrument kam ein anderer Rhythmus ins Spiel. Es
gab grosse Unterschiede im rhythmischen Gefühl der Kinder. Und die Kinder
hörten mit und versuchten ganz spontan denjenigen Kids, die den Rhythmus nicht
so ganz hinkriegten mit klatschen oder zählen zu unterstützen. Das dauerte eine
ganze Weile wo die Kids in der Konzentration ziemlich beansprucht wurden. So
schlich ich denn weg und bereitete das Zvieri zu. Nun, draussen eine Weile
miteinander herumtoben tat allen sehr gut. Auch Dieter und mir. Dieter
befürchtet, dass er für die Klang-Workshops nicht genügend Zeit hat, es sind aktuell viele kleine Kids im kidswest und nicht so wie früher als es halt
mehr grosse Kids hatte. Aber ich bin zuversichtlich, das kommt schon gut!
Nach der Pause liess Dieter sie alle ein Instrument
auswählen. Damit durften sie mit ihm frei im Raum herum gehen, er spielte den
Rhythmus mit der grossen Trommel vor. Es ging jeweils nicht sehr lange und alle
Kids spielten so laut, weil sie ihr eigenes Instrument hören wollten! Dieter nahm drei
– viermal einen neuen Anlauf, aber es endete immer relativ rasch in einem lauten Katzenmusik-Konzert. Lustig, da sind wir ja den Stimmen von den ODRADEK’s schon ziemlich nahe!
;))
So versammelte er sie wieder im Kreis und teilte ihnen mit,
dass jedes Kind nun eine Tierstimme imitieren dürfe, die er mit seinem kleinen
Aufnahmegerät aufnehme. In solchen Momenten sind die kleinen Kids sehr spontan
und die Grösseren lernen viel von ihnen. Einige der Kinder machten das mit
ihrer Stimme und sie nahmen somit auch die Gangart eines Tiers an.
Andere Kinder imitierten die Stimme bereits mit einem Instrument. Ich mimte einen Pfauenschrei.
Und zum Schluss wollten sie alle natürlich auch Dieter’s Stimme hören. Es war so lustig an diesem Nachmittag!
Unterstützt von:
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