Mittwoch, 30. Mai 2012

ALBARTROS - Wasser und Himmel im Treppenhaus


Am Samstag 26. Mai durften wir eine Stunde länger ausschlafen, wir vereinbarten, mit dem Malen erst gegen 10h zu beginnen.


Wir begannen im Treppenhaus das Wasser und den Himmel zu malen. Das war ziemlich anspruchsvoll, denn wir mussten sorgfältig um die Vögel und die verlorenen Erinnerungen drum herum malen. Dazu brauchte es ziemlich Ausdauer. Einige hatten ruhige Hände, da ging es rasch vorwärts bei anderen ging’s langsamer. Und ausgerechnet heute fehlten nebst den Bewohnenden vom BWD auch ein paar KidsWest. Dafür bekamen wir Besuch von Alexandra und ihrer Tochter die beide gleich Pinsel fassten und tatkräftig mit malten.
Die Stimmung war sehr gut und ausnahmsweise und ungewohnt ruhig. Alle waren wir mit unseren verschiedenen Blau beschäftigt, es hatte etwas meditatives, man konnte seinen Gedanken freien Lauf lassen!




Und wie immer rief uns Johannes genau zum richtigen Zeitpunkt zum Mittagslunch, denn wir waren alle hungrig. Draussen auf dem Balkon in der Sonne machten wir miteinander eine gemütliche Mittagspause und das Essen schmeckte wie immer ausgezeichnet.
Als wir mit malen weiterfuhren, merkten wir bald, dass wir heute nicht wie geplant fertig werden. So hatten wir beschlossen den nächsten Mittwoch anzuhängen. Da wird es um die Feinarbeiten gehen, um Ausbesserungen und noch einige Erinnerungen zu versenken und vielleicht ein paar einzelne Worte mit Schablonen zu drucken. Wir freuen uns auf diesen speziellen Tag und wir sind alle gespannt, wie unsere Wandmalereien aussehen und wirken wenn sie dann fertig sind.





Donnerstag, 24. Mai 2012

ALBATROS - Spiel mit Wasserwellen...



Am Mittwoch 23. Mai stimmte das Wetter endlich, dass wir im Aussenbereich den Hauseingang bemalen konnten. Ja, wie macht man das mit so vielen KünstlerInnen zusammen, damit die beiden Seiten ähnlich werden und zudem zu den Malereien im inneren Hauseingang eine Verbindung hergestellt wird? Sophie erklärte dies den Akteuren vorab und gab einige Regieanweisungen dazu. 




Nun begann jemand sehr besonnen in sein zartes Wasserwellenspiel versunken zu malen, während andere ziemlich spontan mit grossen Pinseln drauflos gingen und wilde Wellen malten. Einige waren sehr zögerlich und malten mit viel zu kleinen Pinseln und Hilfe, diese grafischen Spitzwellen passen gar nicht ins Bild! Sophie hatte alle Hände, Ohren und Augen voll zu tun, so begleitete ich diesen Malprozess mit wachsamem Kameraauge und gab hier eine Anweisung es doch mal mit einem grossen Schwamm zu versuchen und erteilte dort den Hinweis, aus den spitzigen Wellen spritzende Wellen zu gestalten. 




Bei der Eigendynamik solcher Malprozesse gilt es ein besonderes Augenmerk auf den Punkt zu richten, wo die Malerei gut ist und zu kippen droht, wo in schönen Stellen plötzlich jemand hineinmalt und die Stelle unschön wird. Genau an dieser Stelle muss interveniert werden und die Gruppe verkleinert werden. M. übernahm dann die Führung und gestaltete das Gesamtbild mit drei bis vier Kids fertig. Die übrige Gruppe begann nun im Innenbereich das Wasser über und rund um die versunkenen Erinnerungen zu malen. Sophie machte das super und heute war es ein sehr anstrengender Tag für sie.







Mittwoch, 23. Mai 2012

Verlorene Erinnerungen im Wasser versunken...


Am Samstagmorgen 19. Mai weckte mich mein iPhone. Es war aber nicht der Wecker, sondern ein Anruf. Sophie war’s die mich anrief und mir ziemlich verzweifelt mitteilte, dass erst Erjon und Erina da seien... Es stellte sich dann heraus, dass ich auf dem Plan tatsächlich wie Sheila sagte schrieb, dass sie sich um 9h bei der Tramhaltestelle treffen sollen. Daher erschienen sie eigentlich alle pünktlich, das war mein Fehler. Shame on me! Sophie war erleichtert als die Kids eine halbe Stunde später eintrudelten und sie dann mit den Kindern die verlorenen Erinnerungen mit den Schablonen auf die Wände malen konnte. Das Schneiden der Schablonen und spezielle Malen mit den Schablonen gefiel den Kids sehr! Sie fanden es lustig Herzen, ganze Häuser, Menschen und Hunde, Kronen, Engel, Kappen und Pullover und Schlüssel… alles symbolische Gegenstände für ihre eigenen und den Bewohnenden vom BWD ihre verlorenen Erinnerungen im Wasser verschwinden zu lassen.


Und auch an diesem Vormittag gab es von Johannes ein sehr feines Znüni mit Brot, Pouletwurst und Keksen, wie die Kids die Güezi und kleinen Küchlein nennen und weisse Schoggiküsse. Auch etwas Gesundes sagte Johannes und legte herrliche Äpfel auf die Pappkartonteller und zwar die, die sie lieben, die Golden Delicious! Sie spielten und tobten sich in der Pause draussen im Garten aus. Und ähnlich wie am ersten Maltag nahmen sie auch am zweiten Tag einen Anlauf nach der Pause und gaben ganz toll Gas mit dem Versenken von verlorenen Gegenständen.


Alle Kids waren da, aber die BewohnerInnen kamen leider nicht und wir hofften, dass sie am nächsten Mittwoch wieder mithelfen. Dafür hatten wir Besuch von drei Vätern, die sich von den Kids ihre Malereien zeigen liessen und sich mit ihnen über ihre Bilder freuten! Einer von ihnen wollte wissen, ob wir das denn machen dürfen? Er konnte es kaum glauben, dass wir das durften. Lustig! Wie das nun wohl zu verstehen ist?

Dienstag, 22. Mai 2012

ALBATROS – Das Projekt macht Fortschritte

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Am Mittwoch, 16. Mai zügelten Sophie und ich am Vormittag das ganze Material und Werkzeug an die Weissensteinstrasse. Die Kids, (15) plus zwei Bewohnende und Johannes & Roman kamen alle pünktlich, super dass so viele Kids kamen. Alle wollten als erste auf die Wände malen! Sophie hatte der Reihe nach mit jedem Kind mit seiner Albatros-Skizze zusammen einen Platz gesucht. Zufrieden und ohne Hemmungen machten sich die Kids und Bewohnenden an ihre Arbeiten. Es war sehr schön zuzuschauen, wie sie versunken ihre Vögel malten.




Sophie begleitete sie bei ihren Malereien sehr aufmerksam und half hier und dort wo sie gerade gebraucht wurde. Für die Kinder, die kleinere Vögel malten und schneller fertig waren als die Anderen hatte sie schon den zweiten Vogel parat und sie führte sehr behutsam Regie. Teils hängte sie die Skizzen der Kids an die Wände und forderte sie heraus, dort diejenigen Vögel zu malen, wozu sie Lust hatten. Nebenbei musste sie die Farbpalette mit den vielen Schalen im Auge behalten und manchmal den Kids beim Mischen der Farben Tipps geben. Johannes half die Pinsel auszuwaschen, sorgte für frisches Wasser und begleitete immer mit einem offenen Ohr... Und Roman traf man überall im ganzen Treppenhaus hinter seinem Kameraauge an.




Erstaunlich wie einfach das ganze Gefüge sich Hand in Hand zuspielte und wie schnell die Kids mit dem Malen vorwärts kamen. Johannes bereitete auf leeren Kartonschachteln wieder ein feines Buffet für die Kinder zu, denn die haben immer Hunger und Durst. Nach der Pause ging’s wieder im gleichen Stil weiter und schon war Aufräumzeit. Alle fanden, dass der Nachmittag extrem schnell vorüber ging. Sophie und Johannes rühmten und dankten den Kids für ihre schönen Arbeiten. Die Kids freuen sich sehr auf den kommenden Samstag, wo es dann mit verlorenen Erinnerungen und Gegenständen die ins Wasser gefallen sind weiter geht...




Am Samstagmorgen weckte mich mein Handy. Es war aber nicht der Wecker, sondern ein Anruf. Sophie war’s die mich anrief und mir ziemlich ernüchtert mitteilte, dass erst Erjon und Erina da seien... und ich entschuldigte mich für mein Verschlafen. Es stellte sich dann heraus, dass auf dem Plan tatsächlich wie Sheila sagte stand, dass sie sich um 9h bei der Tramhaltestelle treffen sollen und daher eigentlich alle pünktlich erschienen... Sophie war erleichtert, als sie dann mit den Kindern die verlorenen Erinnerungen mit den Schablonen auf die Wände malen konnte. Alle waren da, leider kamen die BewohnerInnen nicht und wir hoffen, dass sie am nächsten Mittwoch wieder mithelfen. 




Wir hatten Besuch von drei Vätern, die sich von ihren Kids ihre Malereien stolz zeigen liessen und sich mit ihnen darüber freuten! Einer von ihnen fragte, ob wir das überhaupt machen dürften, er konnte es kaum glauben, dass wir das durften, lustig. Und an diesem Vormittag gab es ein feines Znüni mit Brot, Pouletwurst und Keksen, wie die Kids die Güezi und kleinen Küchlein benennen und weissen Schoggiküssen. Sie spielten und tobten sich in der Pause draussen im Garten aus. Ähnlich wie am ersten Maltag nahmen sie auch am zweiten Tag nochmals einen Anlauf nach der Pause und gaben ganz toll Gas mit dem Versenken von Gegenständen und Erinnerungen...






Es stehen noch zwei weitere Termine zu den Wandmalereien aus: 
Mittwoch 23. Mai von 14 bis 17h
Samstag 26. Mai von  9 bis 13h




Tag der offenen Tür - Freitag, 29. Juni ab 15h an der Weissensteinstrasse 8 BE Filmvorführung im Kulturlokal ONO BE – Sonntagnachmittag 28. Oktober 2012 (Infos)


Montag, 21. Mai 2012

KOFFERGESCHICHTEN in Bern West – Der Abschlussbericht vom 9. Mai 2012

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Um 13:30 Uhr waren fast alle KidsWest pünktlich im Atelier! Toll! Bei guter Laune kleideten sie sich angeregt miteinander schwatzend um. Kurze Zeit später kamen die KidsOst ebenfalls bei bester Laune bei uns an. 34 Kinder von 5-1 6 Jahren, verschiedenster Nationalitäten freuten sich auf Ihre Vorführungen mit den KOFFERGESCHICHTEN quer durch Bern West, ich schaute dem bunten Treiben zufrieden zu.
Kurz bevor wir uns zum ersten SpielOrt auf den Weg machen wollten bemerkte ich, dass Ihab immer noch nicht da war. Ich rief ihn an und er war im Tram unterwegs, erst beim Helvetiaplatz und sein Kostüm hatte er auch nicht bei sich... Ich war ratlos und sagte ihm, er solle im Stöckacker aussteigen und dort auf uns warten.
Als wir pünktlich zum ersten Auftritt beim Alima Laden ankamen wartete er dort bei Roger Lévy, unserem VideoKameramann und Blogger. Ich war froh dass Ihab da war!
Und ich freute mich riesig, dass meine Bemühungen um ein tolles Publikum auch in Bern West fruchteten, es kamen 4 Tagesschulgruppen vom Gäbelbach, Bethlehemacker, Tscharnergut und Schwabgut und ein paar Mütter und Grossväter der KidsWest. Das war für die KidsWest&-Ost sehr motivierend vor einem so grossen Publikum spielen zu dürfen!
Wir wollten gerade mit dem SPONGEBOBKOFFER beginnen, als der Reporter von 20minuten auftauchte und dann ging alles Blitzschnell! Er stellte mir ein paar Fragen und gab dann Regieanweisungen, wie sich die Kids und das Publikum zu einer Gruppe formatieren sollen, damit er möglichst ALLE in den Kasten bekommt. Ich profitierte davon und machte auch gerade ein paar Fotos. Für mich war es allerdings schwierig, alle ins Bild zu bekommen. Schade war, die Künstler Alex Meszmer und Reto Müller, die Initianten der Demokratischen Kunstwochen in Pfyn, Kulturhauptstadt der Schweiz – zeitgarten.ch – waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht da, nun fehlen sie leider auf dem lebendigen Gruppenbild. 




Die SPONGEBOB-Jungs haben ihre Sache ganz gut gemacht. Leider konnte man sie nicht so gut verstehen wegen dem Strassenverkehr. Als ich dabei war sie zu fotografieren und einen Schritt rückwärts machte, stolperte ich beinahe über einen Holzkasten. Ich wunderte mich als ich diese Kiste als unseren KAMISHIBAI – KOFFER erkannte und wie der TheaterKasten hierher kam? Denn ich konnte weder das Velo dazu noch Alex oder Reto sehen. Jemand stellte dann den Kasten nach der Vorführung an die Hauswand und ich dachte noch, hoffentlich haben sie das Werkzeug dabei um den Kasten wieder auf’s Velo montieren zu können! 
Die Berliner-Verteilaktion nach dem SPOGEBOB Auftritt haben ALLE gehört und es gab ein kleineres Gerangel um sie, weil es lange nicht für alle Kinder reichte.



Als sich die KOFFER tragenden Kids auf den Weg zum 2. Spielort machten fielen ein paar Regentropfen und Anna Stäubli war gar nicht glücklich darüber. Also machte ich mich mit dem Auto auf den Weg zum OTTO’s und kaufte dort viele bunte Regenmänteli mit Kapuze für 1 Franken das Stück. So wie ich die Dinger im Auto hatte, hörte der Regen auf und es herrschte heiter Sonnenschein! So verpasste ich den zweiten SpielOrt bei der Tagesschule Schwabgut, wo der FLIEGENDE KOFFER & KOFFERVERKÄUFERKOFFER auf dem Programm war. Ihab, der mit seinem FLIEGENDEN KOFFER den Hauptpart spielen sollte war einfach verschwunden. Niemand wusste wo er war...?
So ging es halt ohne Ihab weiter zum „Hexenkessel im Fellergut“ und dort spielten die Girls ihre HEXENKOFFERGESCHICHTEN. Ich liebe diesen lebendigen Spektakel mit den farbenfrohen Hexen sehr und auch hier in Bern West hatten die Mädchen viel Erfolg!



Während sich die ganze KOFFER-Gruppe mitsamt Publikum auf den Weg zur Fussgängerzone in Bümpliz machte brachte ich die selbstgebackten Kuchen der Mütter für das Apéro beim Bachmätteli zu Pia, der Mutter von Navin, die mit Ihrem grösseren Sohn zusammen den Tisch besorgte und selber feine, kleine Gugelhöpfli und die ganzen Getränke mitbrachte. Ihnen und auch dem Grossvater von Selina und Aylen–für seine wunderbaren Canapés- ein riesengrosses Dankeschön!

So kam ich gerade rechtzeitig wieder zur Vorführung des SPIONKOFFERS zurück, der mit einer versteckten Kamera das Publikum beim Erleben des Blauenwunders fotografierte! 




Der ROBOTERKOFFER tanzte so gut, dass er schwierig zu fotografieren war und schade ist, dass niemand ausser Dimitri in den tollen DÜSENKOFFER reinpasste und Dimitri spielte ja mit dem ROBOTER...



Ja, nun hatten wir den FLIEGENDEN KOFFER auf’s Bachmätteli verschoben (weil Ihab verschwunden war und immer noch nicht zurückkehrte) und das KAMISHIBAI war nur zur Hälfte in Bern angekommen... Zum Glück und was mich sehr freute war, dass die grösseren Girls die Idee hatten, dass sie zum Schluss den FLIEGENDEN KOFFER auf dem Bachmätteli trotzdem spielen würden, dass Roberta den Part von Ihab spielen könne und Sheila die Rolle von Roberta... und sie hatten das dann tatsächlich so gemacht und zwar ziemlich gut :-)) Das war so lustig und ich freute mich riesig darüber, dass sie den Mut fanden einfach so ad hoc vor Publikum zu spielen! Das war ein richtiges Highlight für mich, Bravo! Und genau das ist mir bei den ProjektProzessen mit den Kids immer wichtiger als ein perfektes Endresultat, dass die Kinder selber Entscheidungen treffen und auch improvisieren können!





Das feine Apéro mit den vielen Leckereien die von den Eltern der Kids zubereitet wurden verschwand im Eiltempo, ich kam gar nicht mehr dazu den Tisch zu fotografieren! Die Kids hatten halt nach diesem langen Fussmarsch alle Hunger und Durst. Nach dem Apéro verabschiedeten sich Reto Müller & Alex Meszmer - die Initianten von den  Demokratischen Kunstwochen in Pfyn, Kulturhauptstadt der Schweiz von uns in Bern West und machten sich auf ihren  l a n g e n  Heimweg. 



Dankeschön euch beiden, dass ihr uns zu den Demokratischen Kunstwochen in Pfyn eingeladen habt und wir, die KidsWest & KidsOst in diesem ein Jahr dauernden Projekt-Entwicklungsprozess so viele wundersame und unvergessliche Erinnerungen und Erfahrungen in Bern West und Pfyn miteinander erleben durften! Lasst uns Pfyn und ihre Gemeindepräsidentin Frau Jacqueline Müller herzlich grüssen.


Das gemeinsame Abschlussessen mit den KidsWest&KidsOst im Türkischen Beitzli direkt gegenüber war wirklich gemütlich. Ich durchmischte die Sitzstrukturen und achtete darauf dass abwechselnd immer zwei KidsOst und zwei KidsWest zusammen sassen. Die anfänglichen Proteste ignorierte ich und setzte mich durch.



Und der Abschied war rührend und auch sehr schön :-)) Hier das letzte Gruppenbild zum Abschluss unsres kühntollen und demokratischen Projekts!



Ein ganz grosses Dankeschön an alle die dieses Projekt unterstützten. Nicht zuletzt auch der STIFTUNG vinetum und Pro Juventute die mit ihrer Spende das Defizit milderten.
Ein ganz spezielles Dankeschön geht an unsere geliebte Gastgeberin im Waldhaus Lochmühle und beste Köchin der Welt, Irene Schaich!

Links:
Alex Meszmer&Reto Müller hier
Gemeinde Pfyn 
hier
Mittelschule Abteilung Meyenhofer hier
Anna Stäubli   hier
STIFTUNG vinetum hier
Pro Juventute hier


Montag, 14. Mai 2012

kidswest.ch und das Projekt ALBATROS geht weiter

Das Projekt ALBATROS
Eine Kooperation mit Johannes Lortz, Sophie Brunner und dem Filmer Roman Friedli


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In Zusammenarbeit mit BewohnerInnen im "Betreutes Wohnen für Drogenkonsumierende, Albatros Bern" gestalten die KidsWest den Eingangsbereich und Treppenhaus des neuen Wohnortes von Albatros mit grossformatigen Malereien!
Im Albatros wurden immer wieder die Erfahrung gemacht, dass kleinere oder grössere Projekte im Bereich Freizeit&Kultur für die Bewohnenden ausgesprochen wohltuend sind und sie weg vom Stoff, weg vom Gassenstress aber in der Gruppe auch mal Kultur konsumieren, erfahren und eine andere Wirklichkeit erleben können.

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Eingestiegen in dieses einzigartige Kunstvermittlungs- und Integrationsprojekt ALBATROS sind wir mit drei Workshops in den Frühlingsferien im April, worin die Künstlerin Sophie Brunner mit den Kids die Bilder und Themen erarbeitete. Hier ein Bericht zum 1. Workshop mit Fotos dazu: hier.

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Tag der offenen Tür Freitag, 29. Juni findet ab 15:00 Uhr der Tag der offenen Tür statt, mit einer Ansprache von der Gemeinderätin Edith Olibet. Dieser Arbeitsprozess wird filmisch rundum begleitet und dieser wird nach dem Tag der offenen Tür im Kulturlokal ONO Bern vorgeführt. (Der Termin steht noch nicht).

Freitag, 4. Mai 2012

Präsentation des Projekts von kidswest / Meris Schüpbach aus Bern mit den kidsost / Thomas Meyenhofer aus Pfyn 26. - 29. April 2012 i. R. Demokratische Kunst - democratic art? in der Trotte Pfyn

Während Pierre und Meris mit den Kids (die gerade nicht probten) die Installation zur Tagung der Demokratischen Kunstwochen über den gesamten Entstehungsprozess der KOFFERGESCHICHTEN installierten, führten Anna Stäubli und Heba Atta die Hauptproben durch.
Bei der Installation improvisierten wir mit dem, was uns die Pausenhalle anbot und was an Material vorhanden war: Dachlatten die auf der Balkenkonstruktion lagerten durften wir gebrauchen und Wände und Pfosten. Dem Abwart war sonst “alles Wurscht”.
Zuerst stellten wir drei bis vier Dachlattengerüste auf und montierten diese, dann bemalten wir sie mit kunterbunten Farben, packten die Säulen mit Packpapier und Alufolien ein, eine Mutter fragte uns spontan, ob sie uns behilflich sein könne... zum Glück! Wir mussten uns ziemlich beeilen, denn die vielen gesammelten Geschichten über Heimat und Lausbubenstreiche mit ebenso vielen Porträts dazu, die verschiedenen Umsetzungen, Weiterentwicklungen selber Geschichten zu kreieren, zeichnen & schreiben, Figuren finden, Koffer gestalten... bis hin zu den selber erfundenen KOFFERGESCHICHTEN sollen installiert werden. Mit den grösseren KidsWest arbeiteten wir bis etwa um 21h und wir erhielten um 18h in der Trotte ein feines Nachtessen! Die Ausstellung wurde schliesslich sehr lebendig und schön. Wir hofften, dass es in der Nacht nicht zu stark windet oder dass Jugendliche Nachts nicht randalieren!
Bei den Hauptproben lief nicht alles nach Wunsch, KidsWest Kinder die wegen ihrem Schulprogramm erst am Freitagnachmittag oder erst am Samstagmittag in Pfyn ankamen fehlten, andere Kids mussten für sie einspringen, einige konnten ihre Texte immer noch nicht sattelfest, aber auch die KidsOst waren teils aufgeregt und hatten ihre Texte vergessen... Aber alle Kids hatten Spass an diesem Tag und sie freuten sich auf ihre Vorführungen am Samstag.
Als wir am Samstagvormittag mit den KidsWest mit dem KAMISHIBAI und Megaphon mit lautem Klamauk durch Pfyn marschierten und auf die Vorführung am Nachmittag aufmerksam machten, waren die Strassen der 2500 Seelengemeinde leer, fast wie ausgestorben, aber es öffneten sich einige Fenster.
Irene Schaich brachte uns dann das z’Mittagessen zur Pausenhalle und wir genossen das feine Essen in vollen Zügen! Ein paar Kids gingen noch runter zum Naturweiher und hielten ihre Füsse ins erfrischende Nass, denn es war ein sommerlich heisser Tag!
Die KidsOst kamen pünktlich und als wir dann alle zusammen zum ersten SpielOrt marschierten war ich ziemlich erleichtert, dass alles so wunderbar klappt! Und siehe da, die intensiven Bemühungen zur Publikumswerbung lohnten sich wirklich! Zahlreich drudelten die ZuschauerInnen um 15h bei der Sägerei ein und das freute mich für die Kids sehr, denn das ist für sie wirklich eine tolle Wertschätzung! Und es machte ihnen auch allen viel Spass beim Spielen ihrer KOFFERGESCHICHTEN! Es lief alles wie am Schnürchen und das 70 Personen-Publikum (offenbar zählte jemand, denn das wurde mir mitgeteilt) war ein wunderbares Publikum das immer toll applaudierte und bei Geschichten wie z. Bsp. beim FLIEGENDEN KOFFER mit Ihab in Interaktion spontan mitspielte.
Mit selbstgebackten Kuchen von den Eltern der KidsOst verabschiedeten wir uns in der Trotte von den KidsOst, ihrem Lehrer Thomas Meyenhofer und der Lehrerin Klara Horat, von Alex&Reto, von Jacqueline Müller Gemeindeammann und bei der Posthaltestelle dann von unserer geliebten Irene!
Au revoir Pfyn, Kulturhauptstadt der Schweiz 2011-2012 dankeschön, wir haben mit diesem abenteuerlichen und demokratischen KunstProjekt viele schöne Momente mit euch erleben dürfen!

Nun freuen wir uns auf euch KidsOst am 9. Mai 2012 (Link zur Einladung) bei uns in der Hauptstadt der Schweiz, auf unsere Aktionsroute mit den KOFFERGESCHICHTEN quer durch Bern West. Start 15h beim Alima Laden, bei der Tramhaltestelle Stöckacker, (Tram Nummer 8, Brünnen Westside).