Freitag, 21. Februar 2014

Letzte Vorbereitungen zum Leseabend...

Was aus dem Projekt ist in deiner Erinnerung geblieben?


Bei den vielen Begegnungen mit den Senior_innen wurden einander nicht nur witzige und skurrile ShortMessageStories erzählt. Es wurde auch viel über traurige Erinnerungen geredet. Und viele Fragen der Kinder über das Zusammenleben von Familien und wieso sie heute im Heim wohnen, kamen (und kommen) erst jetzt langsam daher... Die Kinder mögen es sehr, bei uns im kidswest ''im Kreis'' dann über ihre Erlebnisse zu reden, einander zuzuhören und sich miteinander auszutauschen. 





Einige ihrer Fragen sind weder einfach zu erklären noch sind Antworten darauf einfach zu verstehen. Z. Bsp.: Was ist eine Pflegefamilie? Und wieso musste die Frau als Kind dort hin gehen? Warum hat die andere Frau als Kind beim Bauer arbeiten müssen? Wer hat ihr die Zwillinge weggenommen? Lebt diese Frau hier? Ist das die Wohnung von diesem Mann? Hat sie keine Kinder? Wieso vergisst dieser Mann alles? Warum ist sie so traurig? 

Ja, was machen mit den relativ vielen traurigen Erzählungen? Was sagt man dazu, wenn eine alte Frau am Ende ihres Lebens zu dir sagt: "Isch eifach nümme zum Lache. Ich cha gar nümm so lache." ? Die Kids checkten das sehr gut und wahrscheinlich war dies auch der Grund, warum sie so gerne zu den alten Leuten gehen wollten, weil viele von ihnen oft alleine waren. Und ich bin so froh darüber, dass Endo zu diesem Projekt zusagte, denn er hat einen so natürlichen und entwaffnenden Humor und er sagte zu mir, das ganze Projekt sei hoch philosophisch. Und er freute sich auch sehr über die Zeichnungen der Kids!
Wir hatten also ein fiktives Mikrophon im Kreis herum gegeben. Man durfte selber wählen, wem man als nächstes das Mikrofon geben wollte... 



Das ist die beste Methode, die Kinder auf Fragen von den Besucher_innen vorzubereiten, damit alle frisch von der Leber weg erzählen können, was sie beeindruckte, was ihnen gefallen hat, was weniger und so weiter...
Die grösseren Kids übernahmen dann die Rolle der Befragerinnen und hatten sich selber ihre Fragen aufgeschrieben. Sie haben dann ein Kind nach dem anderen in den Vorraum gebeten, wo sie in Ruhe mit den Kids zusammen arbeiten konnten.










Die übrigen Kinder durften das gleiche drinnen im Atelier machen, sich gegenseitig befragen, einander erzählen und Zeichnungen darüber machen...















Fjolla bereitete das Z'vieri zu :))




Nach der Pause ging es munter weiter...













Wir sind alle aufgeregt und freuen uns riesig auf die Vorführung!




Das Projekt wird Unterstützt von: 


Domicil Schwabgut 
FONDATION Michèle Berset