GESPRÄCH STATT LETZTE AKTION ÜBER KONTERFEIS
Nach der zweitletzten Aktion mit Nesa und den 2. Klässlern, war
ich wörtlich so ziemlich vom Winde verweht... Ich war müde,
erschöpft und bis auf die Knochen durchfroren und ich benötigte jetzt mit
Nesa zusammen dringend einen heissen Milchkafi! Gegen Mitte / Ende des Nachmittags war vorgesehen, dass Sinje
Homan mit StudentInnen und Alumni vom CAS Teaching Artist der HKB die kidswest
in Aktion besuchen kommen.
Die Kids entwickelten beim Spielen eine lustige
Idee, die sie bei der letzten Aktion mit PassantInnen durchführen wollten. Sie
sollten ein Blatt vor ihr Gesicht halten und nach Diktat von ihnen die Nase,
oder den Mund, dann das linke und rechte Auge zeichnen, bei den Ohren wurde es
schon schwieriger, dann noch den Gesichtsumriss und zuletzt die Haare zeichnen.
Das sieht so aus:
Vom Gfeller aus konnte ich dann sehen wie die beiden kidswest
Assistentinnen, Alberta und Erzana angekommen sind, aber ohne andere Kids?
Über’s Handy teilte ich ihnen mit, dass ich im Gfeller bin. Sie konnten keine
anderen Kids ausfindig machen, die mitkommen konnten, sie waren in der
Tagesschule oder nicht erreichbar. So erlaubte ich den beiden Girls, in der
näheren Umgebung ein wenig zu chillen und aufmerksam ihre Handys zu beachten,
damit ich sie erreichen kann, wenn die Gruppe von der HKB kommt. Denn mit ihnen
beiden alleine ein kurze Interaktion mit PassantInnen zu machen lohnte sich
nicht mehr wirklich.
Als ich dann etwas später vom Gfeller schnell zum KIOSK rüber ging um
nachzusehen ob die Gruppe auf der anderen Seite des KIOSKs angekommen war, (ich
hatte es beinahe vergessen!) war ich dann doch etwas überrumpelt, als sie
da waren. Also telefonierte ich den beiden und bat sie, so schnell wie möglich
zu kommen und den BesucherInnen von der HKB spontan etwas aus ihrer Sicht über
die vergangenen Aktionen zu erzählen. Sie machten das sehr spontan und wirklich
gut! Und Nesa hatte ich auch per Handy gebeten, doch sofort zum KIOSK rüber zu
kommen. Nesa ist eine sehr erfahrene Künstlerin und Kulturvermittlerin, sie konnte
gut und sehr differenziert aus dem Stegreif erzählen und sie gab auch gerne und
bereitwillig Auskunft. :))
Danach sind Nesa und ich wieder zu unseren kalten Kafi's im Gfeller
zurückgekehrt...
Schliesslich konnten die beiden Mädchen, die schon ganz zu Beginn der
Aktionswoche, nämlich beim Fotoshooting für das Plakat mit dabei waren, mir
beim demontieren der Installation und -Versorgen des ganzen Materials
behilflich sein.
Und ganz am Schluss demontierten die Jungs im Alleingang den KIOSK_offspace
und transportierten ihn zurück in’s kidswest-Atelier :))
Bye, bye, das war ganz schön bunt, intensiv, bereichernd und wird vielen
Menschen, die sich zum ersten Mal begegneten in guter Erinnerung bleiben! Ich
kann nun nach Hause, an die Wärme, Bettflasche und das ganze Wohlfühlprogramm,
denn diese Woche war für mich manchmal auch anstrengend und kalt. Die vielen
Begegnungen, Beobachtungen und Erfahrungen die ich mit den ersten artLABOR Projekten mit den verschiedenen Lehrpersonen und ihren SchülerInnen aus dem Bethlehemacker Schulhaus erleben durfte stimmen
mich sehr zufrieden und bestätigen, dass wir auf guten Wegen sind! Ich freue
mich nun sehr auf die vielen Rückmeldungen von den Kindern, Lehrpersonen und
KünstlerInnen...
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