IDENTITÄT
Als die Kinder in einem für
„Schule“ etwas speziellen Umfeld ankamen, zog sich Nesa Gschwend vorerst mit
ihnen im KIOSK zurück. Sie machte zum Thema IDENTITÄT ein paar kleine Gruppenspiele. Nach verschiedenen Kriterien wie zum Beispiel wer blaue Augen hat stelle sich in diese Ecke, wer gerne Bananen isst stellt sich hier hin..., so hatten sich fortlaufend neue Gruppen gebildet, dass sich jedes Kind immer wieder in neuen Konstellationen wiederfand. Vor den Arbeitsprozessen steigt Nesa gerne mit Gruppenspielen ein, sie dienen ihr auch dazu, zu den Kindern eine Vertrauensebene aufzubauen.
Anschliessend konnten sich die Kids draussen
unter den Blicken der Passanten an den Tisch setzen und mit dem Malprozess
beginnen. Einleitend erklärte Nesa ihnen, dass wir ja nicht alleine auf der
Welt sind, sondern uns von anderen Menschen
beeinflussen lassen und von ihnen Dinge annehmen, die wir dann zu
unserem Eigenen machen. Zum Glück, denn sonst würden wir ja nichts lernen und
uns auch nicht verändern – entwickeln.
Jedes Kind fing auf seinem Blatt
Papier an ein Gesicht zu malen, ein Auge – Haare – oder ein Ohr – der Mund.... und
Nesa beobachtete die Kinder beim Malen ganz genau und sie tauschte die Blätter
in einem entscheidenden Moment unter den Kindern immer wieder aus, so dass
jedes Kind auf jedem Blatt etwas zum jeweiligen Porträt beitrug.
Die verschiedenen Energien, die,
die Kinder mitbrachten werden auf jedem Blatt gut sichtbar, manchmal ergänzend,
manchmal im Kontrast, manchmal zerstörend, manchmal unterstützend...
Während diesem gemeinschaftlichen
Malprozess nahm Nesa zu einem bestimmten Zeitpunkt bereits gemalte Blätter
heraus und gab wieder neue, weisse Blätter in die Runde.
Sie sagte, ich
zitiere: Es ist ein Zusammenspiel und ich
muss wach sein, dass der Wechsel im Fluss bleibt. Wir versuchten sie dann zu ordnen, wie im Spiel zu Beginn, nach Mädchen
und Buben, nach Ausdruck, Alter, Gefühlen, usw. In dieses Spiel hätten wir auch
PassantInnen einbeziehen können, oder es mit Passanten weiterführen können... Leider war die Zeit zu kurz dafür.
Diese Detailfotos sind von Nesa Gschwend
Zum Schluss entstand eine kleine Ausstellung mit etwa 25 Porträts. Nesa schaute mit den Kindern ihre gemalten Bilder an besprach mit den Kindern zusammen die verschiedenen Gesichtsausdrücke und -Gefühle, mal sind sie fröhlich, zermürbt, staunend, hässig, neugierig, traurig oder sie lachen und sie finden auch verschiedene Menschen, alter Herr mit Mütze, ein Mädchen, ein Inder... Viele verschiedene, kunterbunte und multikulturelle Porträts! :))
Nesa Gschwend hier
fb hier
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen