Mittwoch, 24. Februar 2016

«GIB MIR EIN ZEICHEN»! Mit Anne Pranz

Mit der Lehrerin Sibylle Hostettler und ihrer 3.&4. Klasse der Primarschule Bethlehemacker Bern - Im artLABOR by kidswest Atelier KG2 Zelgstrasse 15 Bethlehem Säge

Mit einem Stück Schnur gestalten wir unsere eigenen Stempel

Bericht von Anne Pranz


Am ersten WS-Tag treffen die Kinder freudig aufgeregt im Atelier ein und wir versammeln uns im Kreis. Ich stelle mich vor und begrüsse alle Kinder offiziell im artLABOR by kidswest Atelier. Ich frage sie, was sie sich unter den Wörtern „Art“ und „Labor“ vorstellen und nach einiger Zeit des Rätselns, entschlüsseln wir gemeinsam die Bedeutung: Das „artLABOR“ ist ein Raum zum Experimentieren mit Kunst.

Nach dieser kurzen Einführung geht es auch schon los, ich zeige den Kindern wie sie per Schablone ein schwarz-weisses Schachbrettmuster auf dem Malgrund entstehen lassen können. Dann beginnt die Zeichenreise: Während die Malgründe zum Trocknen auf der Seite liegen betrachten wir gemeinsam verschiedene Zeichen- und Schriftenbeispiele. Angefangen bei der alten Hieroglyphen- und Keilschriften, über chinesische Schriftzeichen und Piktogramme, bis hin zu den wunderschön geschwungenen kalligraphischen ‚Schönschriften’ und den modernen Street Art Signaturen/Tags.



Drucken/Stempeln (eine Technik zur Vervielfältigung von Schriften)

Aus Kartonquadraten (mit aufgezogenem Klebeband) und einen Stück Schnur bauen wir selbst Stempel. Die Kinder sollen mit dem Stück Schnur ein eigenes Zeichen erfinden. Dies tun sie mit grosser Freude und ich zeige ihnen wie sie mit ihren selbstgebauten Stempeln die quadratischen Felder auf dem Malgrund bedrucken können.


Die Aufgabe ist im Stil der arabischen Kalligraphie mit der (ganzen) Schnur ein geschwungenes Zeichen oder „schwungvollen Buchstaben“ zu legen und diesen (eingestrichen mit schwarzer Gouache) in die weissen Farbfelder zu stempeln. Für den zweiten Stempel sollen sie die Schnur in einzelne Teile zerschneiden und das gleiche Zeichen nun aber kantig, gradlinig im Stil der Keilschriften ausführen und dieses (eingestrichen mit weisser Gouache) auf die schwarzen Farbfelder drucken.











Das Drucken und erfinden der Stempel macht ihnen so viel Spass („das fägt ja mega“), dass sie gar nicht mehr aufhören wollen und am Ende der Sitzung total erstaunt sind, wie schnell die Zeit vorüber gegangen ist. Sie verabschieden sich alle Hände schüttelnd bei mir und sagen, dass sie unbedingt wieder kommen wollen und sich schon mega auf die nächste Woche freuen!



Für die Unterstützung des 1-jährigen Experiments

artLABOR by kidswest danken wir herzlich:


Fondation Michèle Berset hier

Warlomont-Anger-Stiftung hier 

Stanley Thomas Johnson Stiftung hier

westwind6 BSS hier

Kanton Bern Programm Bildung&Kultur hier

Die Mobiliar hier

Direktion Bildung, Soziales, Sport BSS hier

Gesellschaft zu Mittellöwen hier

Kultur Stadt Bern hier








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