Mit der Lehrerin Sibylle Hostettler und ihrer 3.&4. Klasse der Primarschule Bethlehemacker Bern - Im artLABOR by kidswest Atelier KG2 Zelgstrasse 15 Bethlehem Säge
Mit einem Stück Schnur gestalten wir unsere eigenen Stempel
Bericht von Anne Pranz
Am
ersten WS-Tag treffen die Kinder freudig aufgeregt im Atelier ein und wir
versammeln uns im Kreis. Ich stelle mich vor und begrüsse alle Kinder offiziell
im artLABOR by kidswest Atelier. Ich frage sie, was sie sich unter den Wörtern
„Art“ und „Labor“ vorstellen und nach einiger Zeit des Rätselns, entschlüsseln
wir gemeinsam die Bedeutung: Das „artLABOR“ ist ein Raum zum Experimentieren
mit Kunst.
Nach
dieser kurzen Einführung geht es auch schon los, ich zeige den Kindern wie sie
per Schablone ein schwarz-weisses Schachbrettmuster auf dem Malgrund entstehen
lassen können. Dann beginnt die Zeichenreise: Während die Malgründe zum
Trocknen auf der Seite liegen betrachten wir gemeinsam verschiedene Zeichen-
und Schriftenbeispiele. Angefangen bei der alten Hieroglyphen- und
Keilschriften, über chinesische Schriftzeichen und Piktogramme, bis hin zu den
wunderschön geschwungenen kalligraphischen ‚Schönschriften’ und den modernen
Street Art Signaturen/Tags.
Drucken/Stempeln
(eine Technik zur Vervielfältigung von Schriften)
Aus
Kartonquadraten (mit aufgezogenem Klebeband) und einen Stück Schnur bauen wir
selbst Stempel. Die Kinder sollen mit dem Stück Schnur ein eigenes Zeichen
erfinden. Dies tun sie mit grosser Freude und ich zeige ihnen wie sie mit ihren
selbstgebauten Stempeln die quadratischen Felder auf dem Malgrund bedrucken
können.
Die
Aufgabe ist im Stil der arabischen Kalligraphie mit der (ganzen) Schnur ein
geschwungenes Zeichen oder „schwungvollen Buchstaben“ zu legen und diesen
(eingestrichen mit schwarzer Gouache) in die weissen Farbfelder zu stempeln.
Für den zweiten Stempel sollen sie die Schnur in einzelne Teile zerschneiden
und das gleiche Zeichen nun aber kantig, gradlinig im Stil der Keilschriften
ausführen und dieses (eingestrichen mit weisser Gouache) auf die schwarzen
Farbfelder drucken.
Das
Drucken und erfinden der Stempel macht ihnen so viel Spass („das fägt ja
mega“), dass sie gar nicht mehr aufhören wollen und am Ende der Sitzung total
erstaunt sind, wie schnell die Zeit vorüber gegangen ist. Sie verabschieden
sich alle Hände schüttelnd bei mir und sagen, dass sie unbedingt wieder kommen
wollen und sich schon mega auf die nächste Woche freuen!
Für die Unterstützung des 1-jährigen Experiments
artLABOR by kidswest danken wir herzlich:
artLABOR by kidswest danken wir herzlich:
Fondation Michèle Berset hier
Warlomont-Anger-Stiftung hier
Stanley Thomas Johnson Stiftung hier
westwind6 BSS hier
Kanton Bern Programm Bildung&Kultur hier
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen