In abwechselnder Begleitung von Barbara Oesch, Raquel Gomez und Martina Scherler
Am 12. September warteten wir voller Spannung auf die vielen neuen Kinder der Tageschulen Gäbelbeach & Bethlehemacker und einer Einschulungsklasse der Schwabgutschule, die zum ersten Mal zu den KidsWest hinzustiessen. Voller Tatendrang eroberten sie alle mit vielen Fragen den Raum im Flug! Alles sehr lebendige Kids. Sie sind so härzig diese kleinen Knirpse! :)) Genau solche Energiebündel liebe ich, sie passen so gut zu uns ins kidswest!
Diego zeigte den Kids auf seinem Laptop ein paar kurze Video.Clips und erzählte den Kindern dazu auf Italienisch was wir in nächster Zeit miteinander tun werden. Sophie übersetzte alles auf Deutsch. Dann stiegen die beiden sofort mit einem lustigen Kennenlernspiel ein, wozu gleichzeitig auch sehr viel Merkfähigkeit gefordert war. Köstlich die Situationen bei den Kids, die nicht nur ihre Namen nennen, sondern damit auch eine Geste erfinden durften.
Im Kreis herum wurden dann die Namen mit den Gesten von Kind zu Kind erweitert und jedes Mal begann Diego von vorne: Gut dass ich heute ins kidswest kam, denn dort lernte ich Diego kennen, seine Geste war eine lange Nase, dann kam Sophie mit den Hut abnehmen, dann kam M mit am Kopf kratzen, dann kam P mit über den Arm streichen, dann kam Meris mit der Hand auf’s Herz klopfen... usw. und dies musste man sich in jeder Runde mit einem zusätzlichen Namen & Geste aneinandergereiht merken. Von Mal zu Mal kurbelte Diego das Tempo an oder verlangsamte es... Es war so lustig und alle Kids machten voll Begeisterung mit.
Dann machte Diego ein paar Bewegungsspiele. Er erzählte kurze Geschichten, die beim Umsetzen oft die Beweglichkeit der Kids herausforderten. Zum Beispiel war er ein alter und bissiger Hund der schwerhörig war. Er legte sich auf den Boden und die Kids mussten ganz leise über den schlafenden Hund steigen. Achtung, dass er sie nicht hört, denn sonst beisst er! Was ist nun real, was ist gespielt? Eine Durchmischung von Realität, Spiel und spontanen Reaktionen, die kleinen Zuschauer im Kreis sowie die Akteure in Szene beobachteten ganz genau, was der Hund tut! Weil die eher scheuen Kinder den mutigeren „Draufgänger“ zuerst zuschauen konnten, trauten sie sich auch zu, es selber auszuprobieren. Und was die Kids untereinander wunderbar machten, sie hatten sich gegenseitig ermutigt und wenn nötig einander sogar unaufgefordert geholfen. Sie vertrauten einander!
Auf praktische und spielerische Art vermittelte Diego weitere gezielte Körperübungen die
immer in Geschichten eingebettet waren und gleichzeitig die Motorik der Kids super förderten.
Abschliessend erzählte Diego den Kids eine kurze Geschichte über seine Mamma, die in der Nacht immer zum Kühlschrank gehe und den ganzen Kühlschrank leer esse. Er bat die Kids, dass sie alle für ihn das Lieblingsessen ihrer Mütter malen, aber ohne Teller, Salatschale oder Pfanne, damit er seinen Kühlschrank wieder auffüllen könne...
Absolut konzentriertes DASEIN und pure L e b e n s f r e u d e hatte ich an diesem ersten Tag bei den Kids mit staunen wahrgenommen.
Das Projekt PIAZZA MEZZOMONDO BERN WEST und DIGITALES KUNSTSPIEL wird unterstützt von: FONDATION Michèle Berset; Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung; Bürgi-Willert-Stiftung; Die Mobiliar; Burgergemeinde Bern; PROJEKT KIDSWEST.CH; westwind6 - Stadt Bern BSS; Orto delle Arti I
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