Sonntag, 21. Juni 2015

Boris Billaud - BAU(T)RÄUME

artLABOR, 23.-27. März 2015, Alte Feuerwehr Viktoria, Bern
Eine Projektwoche mit der Schule Spitalacker, mit 60 Kindern von 6-12 Jahren.


Ich zitiere Boris:

Drei Gruppen à je 20 Kinder hatten sich für die bau(T)räume angemeldet und wurden auf zwei Schulzimmer sowie auf eine Garage des ehemaligen Feuerwehrmagazins verteilt. Jede Gruppe wurde durch eine Lehrperson betreut. Der Künstler wechselte ständig zwischen den Gruppen hin und her. Und die Kinder bekamen auch Raum für Bewegung und Rückzugsmöglichkeiten.

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Projektidee
Die Kinder lernen Verpackungsmaterial (Karton) als Baustoff kennen. Sie entwerfen zeichnerisch kühne 3D Modelle und versuchen diese Idee gemeinsam in kleinen Gruppen zu realisieren. Die Kinder lernen die Konstruktion von Verpackungsmaterial kennen (Geometrische Formen) und überlegen sich wie sie daraus Neues bauen können.
Die Kinder entwerfen auf einem A4 – Papier einzeln ihre Bau-Ideen. Sie entwerfen frei und je nach Lust und Laune Phantastereien. Bei Schwierigkeiten kann man z.B. ein Wortspiel anwenden: Hund-Auto-Baum-Rakete, je nach den einzelnen Vorschlägen. Dadurch gewinnt man eine Abstraktionsebene, die ein wenig vom konkreten Gegenstand wegführt...




Die Kinder sollen Erfinden, Experimentieren und Konstruieren. Deshalb ist es wichtig keine besonderen vorgefertigten Materialien und Formen zu verwenden. Motto: Je grösser, desto besser, desto mehr Arbeit, desto mehr Statik. Wenn zwei Gruppen nicht mehr weiter wissen, kann man auch nachfragen, ob eine andere Gruppe vielleicht das Konstrukt tauschen möchte und aus einem ganz anderen Blickwinkel daran weiter arbeiten möchte.




Die BauTräume
Das Zeichnen und Entwerfen von Baukörpern – meist in Form von Tieren, Häusern, Fluggeräten und Automobilen – ging gut von Hand bei den Schülern. Bereits am Montag-Nachmittag begannen die Gruppen mit dem Bauen, nachdem sie sich auf eine Form geeinigt hatten, wie z.B. Hasen-Rakete-Haus-Frosch oder ähnliche Wort-Konstrukte. Am dritten Tag waren dann die meisten Kreativbatterien leer und die kleineren Schüler gingen ins reine Zeichnen über, die Mädchen lasen Geschichtenbücher und die Buben harrten des Fußballplatzes. 

 




Nach ein paar kleinen Konstruktionstips und Hilfestelllungen bei statischen Problemen, waren vorab die größeren Schüler am vierten Tag mit dem abschließen der Projekte beschäftigt, während die Kleinen mit Konfetti und farbigen Papier daran machten, die Baukörper zu schmücken und noch kleine Anhängsel anzubringen. 









Anschließend transportierten die Schüler ihre Arbeiten in die grosse Halle, wo wir sie für die Vernissage am Freitag drapierten. Am Freitagmorgen besuchten dann alle Kinder die Projekte der anderen Gruppen. Freitagnachmittag und Samstag durften dann die Angehörigen die Relikte bestaunen und manch Schüler nahm dann heimlich etwas von den Bauteilen nach Hause. 





Am Montagabend wurden dann alle Kartons und Reste in der Verbrennungsanlage Bümpliz entsorgt.


Wir danken den Unterstützenden:

Fondation Michèle Berset hier

Warlomont-Anger-Stiftung hier 

Stanley Thomas Johnson Stiftung hier
westwind6 BSS Stadt Bern hier
Bildung&Kultur Kanton Bern hier 

Die Mobiliar hier






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