artLABOR, 23.-27. März 2015, Alte Feuerwehr
Viktoria, Bern
Eine Projektwoche mit der Schule Spitalacker,
mit 60 Kindern von 6-12 Jahren.
Ich zitiere Boris:
Drei Gruppen à je 20
Kinder
hatten sich für die
bau(T)räume angemeldet und wurden auf zwei Schulzimmer sowie
auf eine Garage des ehemaligen Feuerwehrmagazins verteilt. Jede Gruppe wurde
durch eine Lehrperson betreut. Der Künstler wechselte ständig zwischen den Gruppen
hin und her. Und die Kinder bekamen auch Raum für Bewegung und
Rückzugsmöglichkeiten.
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Projektidee
Die
Kinder lernen Verpackungsmaterial (Karton) als Baustoff kennen. Sie entwerfen
zeichnerisch kühne 3D Modelle und versuchen diese Idee gemeinsam in kleinen
Gruppen zu realisieren. Die Kinder lernen die Konstruktion von
Verpackungsmaterial kennen (Geometrische Formen) und überlegen sich wie sie
daraus Neues bauen können.
Die
Kinder entwerfen auf einem A4 – Papier einzeln ihre Bau-Ideen. Sie entwerfen
frei und je nach Lust und Laune Phantastereien. Bei Schwierigkeiten kann man
z.B. ein Wortspiel anwenden: Hund-Auto-Baum-Rakete, je nach den einzelnen
Vorschlägen. Dadurch gewinnt man eine Abstraktionsebene, die ein wenig vom
konkreten Gegenstand wegführt...
Die
Kinder sollen Erfinden, Experimentieren und Konstruieren. Deshalb ist es
wichtig keine besonderen vorgefertigten Materialien und Formen zu verwenden.
Motto: Je grösser, desto besser, desto mehr Arbeit, desto mehr Statik. Wenn
zwei Gruppen nicht mehr weiter wissen, kann man auch nachfragen, ob eine andere
Gruppe vielleicht das Konstrukt tauschen möchte und aus einem ganz anderen
Blickwinkel daran weiter arbeiten möchte.
Die
BauTräume
Das
Zeichnen und Entwerfen von Baukörpern – meist in Form von Tieren, Häusern,
Fluggeräten und Automobilen – ging gut von Hand bei den Schülern. Bereits am
Montag-Nachmittag begannen die Gruppen mit dem Bauen, nachdem sie sich auf eine
Form geeinigt hatten, wie z.B. Hasen-Rakete-Haus-Frosch oder ähnliche
Wort-Konstrukte. Am dritten Tag waren dann die meisten Kreativbatterien leer und
die kleineren Schüler gingen ins reine Zeichnen über, die Mädchen lasen
Geschichtenbücher und die Buben harrten des Fußballplatzes.
Nach ein paar
kleinen Konstruktionstips und Hilfestelllungen bei statischen Problemen, waren
vorab die größeren Schüler am vierten Tag mit dem abschließen der Projekte beschäftigt,
während die Kleinen mit Konfetti und farbigen Papier daran machten, die
Baukörper zu schmücken und noch kleine Anhängsel anzubringen.
Anschließend
transportierten die Schüler ihre Arbeiten in die grosse Halle, wo wir sie für
die Vernissage am Freitag drapierten. Am Freitagmorgen besuchten dann alle
Kinder die Projekte der anderen Gruppen. Freitagnachmittag und Samstag durften
dann die Angehörigen die Relikte bestaunen und manch Schüler nahm dann heimlich
etwas von den Bauteilen nach Hause.
Am Montagabend wurden dann alle Kartons und
Reste in der Verbrennungsanlage Bümpliz entsorgt.
Wir danken den Unterstützenden:
westwind6 BSS Stadt Bern hier
Bildung&Kultur Kanton Bern hier
Die Mobiliar hier
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