artLABOR, 23.-27. März 2015, Alte Feuerwehr Viktoria Bern
Eine Projektwoche mit 20 Kindern 5-12 jährig, der Schule Spitalacker.
Ich zitiere Joëlle:
In dieser artLABOR Projektwoche ging es mir
darum einen Raum zu schaffen für Kinder, für Kunst und für Tiere - für Bewegung
und Sprache – Poesie und Geschichten. Wo Fantasie und Träume auch körperlich
erfahren werden und auf Papier Spuren hinterlassen.
Wir haben mit Alltagsmaterialien gearbeitet:
Papier, Schnur, Klebband, Schreibzeug. Papier als Projektionsfläche des
Schreibens, des Denkens, des Erzählens, der Träume und der Fantasie hat uns die
ganze Woche begleitet. Wir haben mit den haptischen und akustischen Qualitäten
des Papiers experimentiert und das flache Blatt in die dritte und weitere
Dimensionen erfahren. Wir sind damit einem Prozess nachgegangen und haben das
"Entstehen lassen" geübt - wie es ist, sich mit dem Material zu
befassen, Aufmerksamkeit zu schenken - eine Ahnung, eine Intuition wachsen zu
lassen, zu beobachten, begleiten, ohne im voraus zu wissen was es wird.
Wir haben Raum und Räume wahrgenommen – Ecken,
Boden, Farben, Schwellen, Zweck, etc. - und damit/darin kompositorische
Entscheidungen getroffen - wo stelle ich mich wie hin in diesem Raum, wo bin
ich, wo die anderen, wo die Zwischenräume – wie bewege ich mich in diesen
Zwischenräumen... Das gleiche mit/auf/in grossen und kleinen Papierformaten.
Ich zitiere Joëlle:
Wir haben mit Alltagsmaterialien gearbeitet:
Papier, Schnur, Klebband, Schreibzeug. Papier als Projektionsfläche des
Schreibens, des Denkens, des Erzählens, der Träume und der Fantasie hat uns die
ganze Woche begleitet. Wir haben mit den haptischen und akustischen Qualitäten
des Papiers experimentiert und das flache Blatt in die dritte und weitere
Dimensionen erfahren. Wir sind damit einem Prozess nachgegangen und haben das
"Entstehen lassen" geübt - wie es ist, sich mit dem Material zu
befassen, Aufmerksamkeit zu schenken - eine Ahnung, eine Intuition wachsen zu
lassen, zu beobachten, begleiten, ohne im voraus zu wissen was es wird.
Wir haben Raum und Räume wahrgenommen – Ecken,
Boden, Farben, Schwellen, Zweck, etc. - und damit/darin kompositorische
Entscheidungen getroffen - wo stelle ich mich wie hin in diesem Raum, wo bin
ich, wo die anderen, wo die Zwischenräume – wie bewege ich mich in diesen
Zwischenräumen... Das gleiche mit/auf/in grossen und kleinen Papierformaten.
Poetische Momente und
Geschichten sind entstanden. Im zerknüllten Papier haben wir Gedanken spielen
lassen: "Nonne mit Kind und Kind im Tuch, Haut und Höhle, Kopf und Kugel,
Spuren und Spüren... Hundebastelen!" Viele Kinder sind vom Schreiben auf darstellendes
Zeichnen ausgewichen. Zeichnungen waren dann Ausgangspunkt von Geschichten.
Wir haben Tierlis aus
Papier gebastelt und mit ihnen gespielt. Wir haben uns wie Tiere bewegt und
getönt. Die Menschensprache haben wir auch gebraucht, um z. Bsp. eine Liste
aller Tiere zu machen. Viele Tierzeichnungen sind entstanden. Wir haben einen
Einblick in "Bericht für eine Akademie" von Franz Kafka gehabt. Wir
sind der Frage nach unserer Beziehung zum Tierischen gegangen – das Ich und das
Tier - mit Namensschilder, Ich-Geschichten, Menschenspuren und Tierspuren –
TIER-ISCH TIER-ICH.
Welche Spuren
hinterlassen wir? Welche Spuren hinterlassen unsere Aktionen? Schreiben,
Zeichnen, Rennen, Stehen, Schreien... Wir haben das Ephemere erlebt, indem wir
mit Wasser geschrieben und gezeichnet haben. Unser "Abfall", unsere
Papierreste haben wir Ende Woche noch verwendet (Recyclen).
Ende der Woche sind
wir der Frage nachgegangen, was man von unserem Prozess mit einem Publikum
teilen kann und wie – was als Ausstellung / was als Performance / was kann man
nicht teilen. Auch die Rückmeldung zu einem Kunstwerk haben wir geübt: durch
Erzählen und Assoziieren und Fotos....
Die Ausstellung am 27. und 28 März 2015 in der AFV hier
Die Woche ist meiner
Ansicht nach sehr gut gelaufen und war eine erste wertvolle Erfahrung in der
künstlerischen Zusammenarbeit mit Kindern. Die Offenheit und Unterstützung der
Lehrerinnen im ganzen Prozess habe ich sehr geschätzt. Der Raum – die ehemalige
Schreinerei der Feuerwehrkaserne Viktoria – war sehr geeignet – besonders mit
der Möglichkeit den Innenhof zu gebrauchen.
Mitgearbeitet haben:
Rolf Schulz,
Theaterpädagoge und Konrad Gruber, Künstler hier
Anna Barbara Feitscher
und Sabina Stefanatos, Lehrerinnen
Wir danken den Unterstützenden:
westwind6 hier
Bildung&Kultur Kanton Bern hier
Die Mobiliar hier
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