Schule Spitalacker artLABOR by kidswest
Im Künstleratelier in der Alten Feuerwehr Viktoria - Aussen und Innenräume erproben und schaffen
Ich zitiere Juerg:
Ich habe mit den beiden KG-Lehrerinnen
Elisabeth und Jolanda das Thema Umzug für die Projektwoche gewählt. Dazu haben
wir als Arbeitsmaterial Umzugskarton gewählt. Alle Kinder der Gruppe (KG bis 6
Klasse) waren eingeladen, mit dem selben Ausgangsmaterial zu arbeiten. Als
Hilfsmittel stand nur Grundlegendes wie Schere, Papier, Karton, Klebband, Marker
und Dispersionsfarben zur Verfügung. Dank der grossen Halle in der Alten
Feuerwehr Viktoria hatten wir eine ideale Ausgangslage: Viel Raum um
auszuprobieren und zu experimentieren.
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Am ersten
Tag gab es eine Einführung ins Thema Umziehen, Gruppenbildung und sich den
Raum aneignen. Dazu habe ich einfache Körper-Raum-Übungen mit den Kindern und
Lehrpersonen gemacht. Einmal den Boden erfahren und die Schnittstelle zwischen
den Aussen-und Innenraum ertasten. Am Nachmittag war das Objekt in Besitz
nehmen angesagt. Jedes Kind musste seine Umzugskiste so kennzeichnen, dass es
sie wiedererkennen kann und sich von den anderen eindeutig unterscheiden lässt.
Interessant, dass dabei die verhaltensoriginellen Kinder einen eigenen und
kreativeren Zugang zum Objekt und Raum fanden als die Anderen. Am Ende jedes
Tages gab es ein kurzes Debriefing und an jedem Tag war eine andere Gruppe von Kindern
mit der Kamera für die Dokumentation beauftragt siehe Videodok UMZUG auf
Vimeo hier:
Am zweiten Tag war
dann dreidimensionales Gestalten und Bewegung angesagt. Es gab zwei Aufgaben:
eine Individuelle und eine in Gruppen. Bei der Ersten mussten sie ihren
persönlichen Karton im Raum so platzieren, dass er den Boden nicht berührt und
nicht runterfällt. Bei der Gruppenaufgabe war das Spiel und der Wettkampf
Ansporn möglichst viele Kartons von einem Ende ans andere Ende der Halle zu
tragen ohne dass diese runterfallen. Das hatte allen sehr viel Spass gemacht
und hat dann zum Tagesabschluss geführt, dass wir ein Hochhaus mit allen
Kartons gebaut haben.
Der dritte Tag war dann dem Malerischen und Meditativem gewidmet. Nachdem wir den Boden der Halle mit Karton ausgelegt hatten, durfte jedes Kind sein Grundstück aufzeichnen, wo es ungestört seinen Umzugskarton bemalen durfte.
Am vierten und letzten
Tag vor der Ausstellung haben wir dann Ideen gesammelt für die Ausstellung und
in der Gruppe das Austellungsdesign auserkoren: Einen begehbaren Turm und eine
hängende Schlange. Beides Ideen, die sich aus der Experimentierfreude der
letzten Tage herauskristallisiert hatten.
Am letzten Morgen
wurde dann noch der letzte Schliff der Ausstellung angebracht und danach
durften wir die Resultate der anderen
Gruppen im Areal der Alten Feuerwehr besichtigen gehen.
Die Zusammenarbeit in
einer alterdurchmischten Gruppe war sehr fruchtbar und intensiv. Der Vorteil
dieser Unterrichtsform ist, dass sich neue Gruppen formieren können und dass
die Kinder altersübergreifend interagieren lernen. Nach dieser Woche fanden
auch die beiden Lehrerinnen, dass dies viel häufiger stattfinden sollte.
Wir danken den Unterstützenden:
westwind6 BSS Stadt Bern hier
Bildung&Kultur Kanton Bern hier
Die Mobiliar hier
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